von Neo Simmerling und Hans-Jürgen Herbst

Auf dem Sportplatz in Helba wurden am Samstag, den 10.05.2025, die Finals im Fußball-Landespokal der B- und C-Juniorinnen ausgetragen. Beide Male jubelte am Ende der Gastgeber.
Das Endspiel der D-Juniorinnen war eine klare Sache für die Lok, die auch Ausrichter der beiden Finals war. Es war bemerkenswert, was der Gastgeber auf die Beine gestellt und wie er diesen Tag organisiert hat. Ein großes Dankeschön geht auch an die Sportfreunde aus Helba mit dem verdienstvollen Willy Kwiatkowski. Bei besten äußeren Bedingungen sahen die zahlreichen Zuschauer beider Mannschaften eine sehr ansprechende Partie. Bis zur Halbzeit war mit dem 4:0 bereits eine Vorentscheidung zugunsten der Meiningerinnen gefallen. Aber es dauerte bis zur 23. Minute, ehe Emma Günther den Torreigen mit einem super Kopfballtreffer eröffnete. Das gab dem Gastgeber aus der Theaterstadt Meiningen viel Sicherheit in den Aktionen und es ging Schlag auf Schlag. Cora Reichenbacher mit zwei Treffern (24./27.) und die agile Lena Hofmann (30.) sorgten in Halbzeit eins für die Vorentscheidung in dem Pokalfinale.
Nach dem Wechsel ging es so weiter. Die Mädels aus Großschwabhausen hatten alle Hände voll zu tun und wollten weitere Gegentore verhindern. Über die an diesem Tag überragende Mittelfeldspielerin Greta Müller wurden weitere drei Tore herrlich herausgespielt und durch Cora Reichenbacher eiskalt verwandelt. Die Mädchen von Großschwabhausen waren infach dem schnellen Spiel der Lok-Mädels nicht mehr gewachsen und mussten sich bei ihrem Tormädchen bedanken, dass das Ergebnis nicht noch höher ausfiel. Den nie aufsteckenden Gästen gelang nach einer Unaufmerksamkeit in der Meininger Abwehr der Anschlusstreffer zum zwischenzeitlichen 1:6. Glückliche Mädels aus Meiningen nahmen dann im Anschluss den Pokal und die Goldmedaillen durch die Vorsitzende des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball des TFV, Anja Kirchner, und Ausschussmitglied Andreas Obermeier entgegen.

Natürlich wollten die Meininger B-Juniorinnen nachziehen. Die Zuschauer sahen eine sehr ansprechende Partie. Der 4:2-Endstand für Meiningen war mehr als verdient, wobei zweimal ein Rückstand aufgeholt werden musste.
Die Gäste aus Erfurt begannen sehr stark. Sie gewannen die Zweikämpfe und agierten im Spielaufbau als die Gastgeberinnen. So war es nicht verwunderlich, dass nach 22 Minuten das 0:1 durch Alina Sviatik fiel. Nun waren die Lok-Mädels aber wach und Paula Müller konnte schon in der 28. Minute nach schöner Eingabe von Anna Wozniza den Ausgleich erzielen. Mit diesem 1:1 gib es in die Halbzeitpause.
Trainer Jürgen Herbst stellte sein Team in Abwehr und Angriff personell um. Aber das brachte vorerst noch nicht den Erfolg, denn die Gäste erzielten bereits in der 42. Minute durch eine Unachtsamkeit in der Lok-Abwehr das 1:2. Die Meiningerinnen steckten aber auch diesen Rückstand weg und bestimmten ab der 45. Minute das Spielgeschehen. Jetzt wurden auch die Zweikämpfe gewonnen und die Torchancen häuften sich. Die Abwehrreihe der Heimelf stand sicher und gut. Eine einzige nennenswerte gefährliche Tor-Aktion der Erfurter-Mädels ist zu nennen. Das war einfach zu wenig, um Torhüterin Leonie Wilhelm zu überraschen.
Dann kam die Zeit von Stürmerin Tamina Portz. Zwei Freistöße wuchtete sie aus 25 Metern direkt unter die Latte und ließ der Erfurter Torhüterin nicht die Spur einer Chance (51./60.). „Das waren die Tore des Monats! Leider war die ARD nicht zugegen“, so der schmunzelnde Meininger Coach. Als dann in der 68. Minute Jil Leistner aus Nahdistanz auf 4:2 erhöhte, nahm der Jubel im Meininger Lager seinen Lauf. Damit gehen drei Pokale in die Theaterstadt.